Von außen gesehen, scheinen sich die Religionen als Botschaften der Mystiker und Eingeweihten wie Christus, Buddha, Mahaviran, Lao-Tse, Mohammed, Ramakrishna, Meister Eckehart u. v. m., zu unterscheiden, wie die Menschen und Kulturen in aller Welt.
Blickt man jedoch etwas tiefer, dann erkennen wir, dass der Kern aller Religionen der gleiche ist und dass auch die verschieden anmutenden Wege des „Erwachens“, abgesehen vom Beiwerk ihrer Verkündigungen, im Grunde ein und derselbe Weg ist.
Die innere Einheit der Religionen, ihre Übereinstimmung im Wesentlichen, wird all jenen bewusst, die es nicht nur beim Versuch belassen, den Weg nach innen zu beschreiten, sondern den begonnenen Weg fortzusetzen in dem Wissen, dass alle großen Mystiker, Erleuchteten und Heiligen diesen Weg vor uns gegangen sind.
Im modernen Leben wird jedoch den Mysterien kein Platz mehr gelassen; die wissenschaftliche Generation hat sie verdrängt – das rationale Denken verleugnet das hinter den sichtbaren Grenzen Verborgene.
Daher kommt es auch nicht von ungefähr, dass sich in unserer Zeit das Bedürfnis nach einer „heilen Welt“ äußert, verbunden mit dem Verlangen nach möglichst unmittelbarer Problemlösung und Wunscherfüllung. Dabei sucht man, zumeist vergebens, schnelle Antworten durch die Politik, die Wissenschaft und andere sogenannte „Spezialisten“.

Veränderung bedeutet Leben! – Was jedoch kann der einzelne dazu tun, die Umstände des Lebens positiv zu verändern? – Kooperationen vielleicht? – Mehr Toleranz und Verständnis? – Respekt?

Im Großen, wie im Kleinen, in der Politik, wie auch im Umgang mit unserem „Nächsten“ ist es meines Erachtens notwendig, zu kooperieren. Unabhängig von der Religion, der politischen Überzeugung und der Rasse sollte endlich begonnen werden, Toleranz zu zeigen, zu akzeptieren und einander mit Verständnis zu begegnen. Erst damit schaffen wir eine Grundvoraussetzung, mit uns selbst gewissermaßen ins Reine zu kommen. Und das ist ein Schritt, der uns in der Folge dazu ermuntert, den Weg zu beschreiten, den uns die Mystiker aller Kulturkreise und Jahrhunderte vorgezeichnet haben.

In diesem Sinne, Euer/Ihr

Manuel-V. Kissener
(Schriftsteller & Verleger)

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